Das deutsche Bundesland Brandenburg umschließt die Hauptstadt Berlin. Und so nah sich die beiden Bundesländer von der Lage her sind, so unterschiedlicher Art sind sie doch. Das eine klein und intensiv, das andere flächengroß und idyllisch. Während Berlin pulsiert und international als Weltstadt laut sein Renommee genießt, schlägt Brandenburg leisere Töne an. Die weite Natur mit ihren vielen idyllischen Gewässern lässt dieses Bundesland zunächst etwas verschlafen wirken. Doch der Schein trügt. Wie sagt man so schön: Stille Wasser sind tief.
Schlösser und Stil
Schlösser und Parklandschaften, Museen und Herrenhäuser. Schon Fontane wandelte einst durch das schöne Brandenburg und entdeckte dabei Schlösser und kulturgeschichtliche Stätten wie das Schloss Rheinsberg oder das Schloss Sanssouci. Viele der Herrenhäuser in Brandenburg laden neben Besichtigungen zu kulturellen Veranstaltungen ein. Und auch in den großzügigen Gärten spielt sich Kunst ab. So ist zum Beispiel der Schlosspark Branitz ein wahres Meisterwerk und zählt zu den bedeutendsten Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts.
Kultur in Potsdam
Potsdam entwickelte sich unter dem Einfluss der französischen Hugenotten neben Berlin zu einem kulturellen Zentrum Preußens. Zu DDR-Zeiten war Potsdam ein Zentrum der Kultur und Wissenschaft. Das Filmstudio Babelsberg galt seit Weimarer Zeiten als eines der bedeutendsten Filmzentren, in Deutschland und weltweit. Filmfans besichtigen auch heute die Drehorte von Klassikern und Hollywood-Produktionen. Doch Potsdam ist ebenso stolz auf seine Vielzahl an Gemälden und Skulpturen.
1990 wurden die Potsdamer Schlösser und Parks zum UNESCO-Welterbe erklärt: Eine Kulturlandschaft der Kunst und des guten Stils.